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Der Pro Immun M Lebensmittel-
unverträglichkeitstest

Der Pro Immun M Lebensmittelunverträglichkeitstest –ein Festphasen-Immunoassay
zur Bestimmung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist als diagnostisches Instrument
aus der ernährungstherapeutischen Praxis hervorgegangen, die von der Prämisse ausgeht,
dass Ernährung so individuell ist wie ein Fingerabdruck und sich daher nicht standardisieren
lässt.Jeder  Mensch hat ein persönliches Ernährungsmuster, das sich aus  Verträglichkeiten bzw. Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten  Nahrungsmitteln zusammensetzt. Nahrungsmittelunverträglichkeiten stehen  vielfach ursächlich mit chronischen, therapieresistenten Krankheiten in  Zusammenhang. Die Unverträglichkeiten nachzuweisen und somit das  jeweilige, individuelle Ernährungsprofil sichtbar zu machen, ist das  diagnostische Ziel. Es liefert wertvolle Informationen für die  Entwicklung einer persönlichen Ernährungsform als therapeutische  Maßnahme.

Unverträglichkeiten  gegen Nahrungsmittel sind keine Allergien sondern IgG-mediierte  Immunreaktionen. Der Test ist also kein Nachweis einer  Nahrungsmittelallergie des anaphylaktischen Typs (nach Commbs und Gell),  bei der es über die Vermittlung von IgE
zur Freisetzung verschiedener  Mediatoren (z.B. Histamin oder Serotonin) und zur sofortigen  allergischen und subjektiv wahrnehmbaren Reaktion des Organismus kommt,  die ein sehr dramatisches Ausmaß annehmen kann, bis hin zum  anaphylaktischen Schock.

Das  Verfahren ist ein immunoenzymatisches Nachweisverfahren zur Bestimmung  von spezifischen IgG-Titern gegen Nahrungsmittelantigene. Es handelt  sich hierbei um ein modifiziertes, modernes ELISA (Enzymee- Linked-  Immuno Sorption Assay) Verfahren. Bei der IgG-Immunantwort des Körpers  gegen das Antigen und der Inaktivierung des Antigens durch die Bildung  eines Antigen-Antikörper-Komplexes kommt es zu einer verzögerten  Reaktivität des Organismus (Stunden bis Tage). Durch die verzögerte  Reaktionszeit ist bei dieser Form der Unverträglichkeit, im Gegensatz  zur Allergie eine direkte Zuordnung bestimmter Symptome zu immunogenen  Stoffen (in unserem Kontext: Nahrungsmittel) kaum möglich.

Mit  dem Test weisen wir die Unverträglichkeit von bis zu 246  Nahrungsmitteln über die Bestimmung erhöhter IgG-Titer im Blutserum  nach.
Wir sprechen also  nicht von Allergie, sondern von Nahrungsmittelunverträglichkeit.  Wichtig ist diese Unterscheidung für die Entwicklung des diagnostischen  Instruments, der Durchführung der Diagnostik und für die spätere  Therapie. Wir betonen diese Differenzierung nicht zuletzt auch deshalb,  weil eine direkte Korrelation zwischen spezifischen Krankheitssymptomen  und bestimmten Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln empirisch nicht  belegt werden kann (was bei Nahrungsmittelallergien durchaus möglich  ist). Welches Symptom der Organismus bei einer Unverträglichkeit von  Haselnüssen entwickelt ist nicht voraussagbar, ebenso wenig wie vom  Symptom auf konkrete Unverträglichkeiten geschlossen werden kann.

Umso  wichtiger ist es, mit dem IgG-Test ein Instrument zur Verfügung zu  haben, das sichere Informationen über Nahrungsmittelunverträglichkeiten  und damit auch über eine erhöhte Belastung des Immunsystems liefert. Die  Testergebnisse ermöglichen eine gezielte Ernährungstherapie, die das  Immunsystemen entlastet. An die Immunabwehr gebundene Energie wird  freigesetzt und dem Gesamtsystem zur Verfügung gestellt, was sich  unmittelbar auf das subjektive Befinden der Patienten auswirkt.

Wie kommt es zur Immunantwort des Körpers auf ein bestimmtes Nahrungsmittel?

Die  Ursache liegt in der Kombination zweier zunächst unabhängig voneinander  auftretenden Funktionsstörungen des Organismus. Erstens bildet der  Körper eine teils genetisch bedingte, teils durch bestimmte  Ernährungsgewohnheiten verursachte Verdauungsinsuffizienz hinsichtlich  einzelner Nahrungsmittel aus. Zahlreiche Nahrungsmittelbestandteile  bleiben unzureichend verdaut im Darm. Diese Tatsache hat für sich  genommen noch keine immunologische Auswirkungen und ist nur insofern  bedenklich als dass es im schlimmsten Fall zu einer Minderversorgung des  Organismus kommen kann. Die gesunde Dünndarmschleimhaut bildet eine  Barriere und schützt so den Organismus vor dem Eindringen solcher nicht  verwertbarer Fremdstoffe. Problematisch wird es allerdings, wenn die  Schutzfunktion der Dünndarmschleimhaut unzureichend ist und die Darmwand  durchlässig wird. Infolge einer erhöhten Permeabilität können dann  unverdaute Nahrungsmittelpartikel die läsierte Dünndarmschleimhaut  passieren und ins lymphatische System gelangen.

Die  Läsionen in der Dünndarmwand und dessen Permeabilität sind Folge  mikrobiologischer Störung im Darm sowie (ernährungsbedingte) konstanter  Übersäuerung des Darmmilieus. Toxische Belastung z.B. durch Amalgam,  antibiotisch wirkende Substanzen wie Konservierungsmittel, Antibiotika,  Pestizide, Herbizide etc. kompromittieren die mikrobiologische  Gesundheit. Der schützende Bakterienteppich wird in seiner Funktion  geschwächt, so dass Fremdeiweiße mit körpereigenem Gewebe in Kontakt  kommen.

Mikroläsionen  und lokale Entzündungen entstehen paradoxerweise durch die  Funktionsweise des recht ausgeklügelten Schutzsystems des Dünndarms  selber, das im gesunden Darm permanent für eine schützende  Schleimschicht sorgt und damit neben der bakteriellen Besiedlung eine  wichtige Barriere gegenüber dem Darminhalt bildet. Der Schleim wird von  Becherzellen produziert, die sich aus einzelnen Epithelzellen entwickelt  haben. Diese Zellen können zwar keine Nährstoffe mehr aufnehmen, sorgen  aber dafür, dass stets ein schützender Schleimfilm die resorbierenden  Zellen bedeckt und sie davor bewahrt, selber von den Verdauungssäften  angegriffen und „verdaut“ zu werden. Natürlich wird der Schleim auch  verdaut und muss daher ständig nachgebildet werden. In der Regel ist die  Relation zwischen Becherzellen und Epithelzellen ausgeglichen. Liegt  nun eine Störung der Primärimmunität (Zusammenspiel aus Mikrobiologie  und sekretorischer Abwehrbereitschaft) und/oder kommt es zu einer  Übersäuerung des Darminhaltes, steigt der Bedarf an Schleim drastisch  an, so dass sich immer mehr resorbierende Epithelzellen in Becherzellen  umwandeln. In diesem Stadium lässt sich nun eine Reaktion der  Becherzellen beobachten, die dann schließlich zur dramatischen  Schädigung der Darmwand führt: die Becherzellen platzen und geben den  Schleim explosionsartig ab. Daraufhin sterben die geplatzten Zellen ab  und hinterlassen einen Hohlraum. Über die so entstandene Läsion in der  Darmwand kann nun der Darminhalt und damit unvollständig verdaute  Nahrungsteile durch die Schleimhaut treten und mit den darunter  liegenden Zellen der Immunabwehr in Kontakt kommen. Es kommt zu dem  Phänomen, das unter der Bezeichnung „Leaky Gut Syndrom“ oder  Permeabilitätsstörung bekannt ist. Die andauernde Belastung des  Immunsystems durch die Aufnahme unverträglicher , d.h. nicht verdaubarer  Nahrungsmittel (etwa 50% der Immunabwehr des Körpers ist für den  Verdauungstrakt zuständig) führt zu einer erhöhten Absorption  immunologischer Energie. Die Entwicklung unbestimmter Krankheitssymptome  als Antwort auf die Belastung des Immunsystems konnte empirisch  nachgewiesen werden. Vor allem die Beobachtung von Nahrungsmittelkarenz  und die sich ergebende Besserung von Krankheitssymptomen lässt die  sichere Annahme zu, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten an der  Entstehung von Krankheiten unterschiedlicher Formenkreise beteiligt  sind, von chronischer Müdigkeit, erhöhter Infektionsbereitschaft bis zum  erhöhten Krebsrisiko (vgl. Tabelle S...), ohne dass man eine allgemein  verbindliche Aussage darüber machen kann, welche  Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu welchen Krankheiten führen.


Zusammenfassung und Schlussfolgerungen für Diagnose und Therapie:

1. Es kommt zu einer Immunantwort auf Nahrungsmittel, wenn a) dieses  Nahrungsmittel nicht oder unzureichend verdaut wird und b) eine  Permeabilitätsstörung der Darmschleimhaut vorliegt, wodurch unkomplett  aufgeschlossene Nahrungsanteile mit immunkompetenten Zellen in Kontakt  kommen können.

2. Über die entsprechenden IgG-Titer im Blut können wir auf die  Nahrungsmittel schließen, die als Antigen erkannt werden. Der Test weist  erhöhte IgG-Werte im Serum nach und gibt so mit seinen 246 Parametern  differenzierte Informationen über das entsprechende  Nahrungsmittelverträglichkeitsmuster des Patienten.

3. Komplett verdaute, in die kleinsten chemischen Bestandteile zerlegte  Nahrungsmittel, sind unproblematisch, da sie nicht-immunogen wirken.  Verdaute Nahrungsmittel beeinflussen das Testergebnis daher nicht.

4. Die Unterscheidung zwischen Nahrungsmittelallergie und  Nahrungsmittelunver-träglichkeit ist deshalb sinnvoll, weil  Unverträglichkeiten wegen des verzögerten Reaktionsmechanismus nur  schwer über subjektive Symptome diagnostiziert werden können bzw. sogar  unbemerkt bleiben. Gleichwohl können die Folgen von Unverträglichkeiten  ebenso dramatisch sein wie bei Allergien, wenngleich sie sich eher in  schleichend chronischen Krankheitsanzeichen niederschlagen.

5. Der Pro Immun M-Lebensmittel-Immunscreeningtest gibt nur bedingt  Auskunft über Korrelationen zwischen Krankheitssymptomen und bestimmten,  unverträglichen Nahrungsmitteln. Das Testergebnis erlaubt keine  unmittelbaren Schlussfolgerungen auf Nahrungsmittel als Verursacher  bestimmter Symptome. Erst die Kombination aus Testergebnis, Anamnese,  Klinischem Befund und psychosomatischem Zustand des Patienten lässt  Aussagen über Zusammenhänge zwischen den Verzehr bestimmter  Nahrungsmittel und gegenwärtiger Krankheit zu. Es bedarf also einer  Schulung hinsichtlich Interpretation und Anwendung des Tests für die  Therapie.

6. Eine Therapie muss zwei Richtungen im Blick haben: die Regeneration der  Dünndarmschleimhaut und der Darmflora durch eine eher basisch  orientierte Ernährung und eine Entlastung des Immunsystems durch eine  individuell abgestimmte Diät mit Karenz der unverträglichen  Nahrungsmittel. Bei der Ernährungstherapie sind Esserziehung und  Konditionierung ebenso einzubeziehen wie das sozial-kulturell bedingte  Umfeld und die Individualität der Person.

Ernährung ist die beste Medizin

Ein Kurzfilm von Herr Heilrpaktiker
Ralf Meyer über die Ernährung,
Darm,Übersäuerung und Histamin als
Allergieauslöser

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